Als Teil der Werkleitung  der  Fa. Schaeffler in Herzogenaurach und meiner langjährigen Erfahrung als Global Lead Buyer (weltweiter Einkäufer) habe ich viele Kontakte knüpfen können. Ich schätze den Erfahrungsaustausch mit der (über-)regionalen Wirtschaft den heimischen Handwerkern, Mittelständlern als auch mit internationalen Großkonzernen. Mir sind internationale Lieferketten bestens bekannt. 

Gerade im wirtschaftlichen Bereich möchte ich meine  Erfahrungen und Kenntnisse einbringen. Wir brauchen wieder mehr Kompetenz in unseren politischen Gremien!                                                   

Viele Jahren war ich auch im Betriebsrat und im Wirtschaftsausschuss der Fa. Schaeffler und somit Interessensvertreter der Arbeitnehmer/-innen. Ich habe immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte aller Beschäftigten. Nur ein Miteinander zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern schafft längerfristigen wirtschaftlichen Erfolg und solide Arbeitsplätze in der Region.

Die aktuellen Energiepreise vernichten gerade die verarbeitende Industrie und damit 1000 te an Arbeitsplätze in Deutschland und Bayern. Wir fordern einen Strompreis für die verarbeitende Industrie von unter 4 Cent/kwh. Und damit sind wir immer noch viel teurer als Nordamerika und Asien.

Preisstabilität kann nur durch  einen weiteren Ausbau und Speicher von erneuerbaren Energie erreicht werden. Mehr Wind,  mehr Photovoltaik, aber auch  Geothermie und der Einstieg in die Wasserstofftechnologie muss forciert werden.  Bestehende Atomkraftwerke müssen vorerst wieder ans Netz!

Deshalb sind dies meine Vorschläge:

Spitzen-Wirtschaft sichert Wohlstand und Lebensqualität:
- Bayern muss starker Industriestandort bleiben, es darf zu keiner Form der Deindustrialisierung kommen 
- Technologie- und Forschungsstandort Bayern ausbauen
- Wertschöpfung statt Umverteilung fördern, Mittelstand und regionale Wirtschaftskreisläufe stärken
- Gründerstandort Nummer 1 in Europa werden und Förderung für Start-ups erhöhen
- Internationale Rohstoffpartnerschaften ausbauen (insb. Wasserstoff)
- Bestmögliche Internet- und Mobilfunkversorgung für ganz Bayern
- Schaffung von hochwertigen Arbeitsplätzen – auch im ländlichen Raum
- Schlüsselindustrien in Bayern halten (z.B. Chemie, Auto, Mikroelektronik, Arzneimittel)
- Erhalt und Wiederaufbau der kleinstrukturierten, verbrauchernahen und mittelständischen Land- und Ernährungswirtschaft

Klima- und Umweltschutz pragmatisch anpacken:
- Schrittweise aus fossilen Energieträgern aussteigen, Umstieg auf Erneuerbare Energien und Wasserstoff
- Stabile Wälder durch Bewirtschaftung, Wiederaufforstungen
- Bayern als Wasserstoffstandort Nummer 1 ausbauen
- Öffentlichen Nahverkehr in Stadt und Land massiv ausbauen
- ÖPNV auf Wasserstoff umstellen, wo möglich

Energieerzeugung reformieren:
- Sichere und bezahlbare Energieversorgung, möglichst mit Erneuerbarer Energie
- Wasserstoffwirtschaft stärken
- Photovoltaik weiter ausbauen und Agri-Photovoltaik forcieren
- EEG-Umlage für Power-to-Gas streichen
- Förderprogramm für Power-to-Gas
- Speichertechniken ausbauen (Pumpspeicher), überschüssige Energie muss speicherbar sein
- Unabhängige Energieversorgung stärken: Neue Technologien zulassen und klassische Energieproduktion parallel zur Risikoreduktion erhalten

Steuerpolitik – Arbeit muss sich wieder lohnen:
- Entlastung der Arbeitenden – Einkommensteuer senken
- Die ersten 2000 Euro Einkommen pro Monat steuerfrei